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UweLuyi

Geschichten aus China und Hamburg.

Es begann 2008. Meine erste Reise ins Reich der Mitte.


uwe_luyi
 

Ich war im Internet und hatte mich unter verschiedenen Plattformen, wie zum Beispiel
"Chinesinnen suchen Männerbekanntschaften" eingeloggt. Ganz nach dem Motto:
"Wer die Wahl hat, hat die Qual", oder "Wer suchet der findet". Und ich wurde fündig!
Sie war 50 Jahre und kam aus Wuhan. China ist groß, und wo ist Wuhan? Google Maps
war angesagt. Über 5 Millionen Einwohner und noch mehr, aber das nur nebenbei. Das
Ganze begann am 09.12.2008. Den ersten Kontakt knüpfte ich natürlich über das Internet.
Ein reger Schriftverkehr entstand, ein halber Roman oder ein kleines Tagebuch?
Weihnachten stand vor der Tür. Wir kamen auf das Essen zu sprechen und über das
Kochen. Ich schrieb Ihr, dass ich am Heiligabend im „Vier-Jahreszeiten“, einem
5 Sterne Hotel in Hamburg, mir mein Weihnachts-Menü gönnen wollte. Sie schrieb mir,
sie werde kommen, und dann westlich kochen. Chinesin und westlich kochen?

In der Zwischenzeit ist viel passiert. Ich war 3 mal vergebens in China, um diese
erste Internet-Bekanntschaft einzuladen. Das scheiterte aber an der Deutschen
Botschaft, da ein Besucher-Visum immer wieder abgelehnt wurde (wegen drohender
und angeblicher Familienzusammenführung). Ich brach diese Beziehung ab.

So suchte ich weiter im Internet und fand eine andere Frau. Sie kam aus Qingdao.
Aber auch diese Bekanntschaft scheiterte an der Verständigung. Sie sprach kein Englisch
und erst recht kein Deutsch. Ich sprach kein chinesisch. So war ich im
Januar 2010 in Qingdao, als ich eine Mail von Yi aus Peking bekam. Sie fragte: "Was
macht Wuhan?" Ich hatte Yi auch über das Internet angeschrieben, sie aber wieder völlig
vergessen. Als ich wieder in Hamburg war, erzählte ich ihr von Wuhan und Qingdao,
und dass die Bekanntschaften an den Sprachproblemen gescheitert waren. Die nächste
Reise führte mich dann im Februar 2010 nach Peking, um Yi zu besuchen. Ich stieg im
Grand Mercure (4 Sterne) ab. Dieses mal sollte es funken. Yi spricht deutsch, ist Mutter
von vier Mädchen. Sie sindalle verheiratet, haben Kinder, und leben verstreut auf unserem
Globus. Zwei in Deutschland, eine in Amerika und die jüngste in China. Im Mai 2010 kam
Yi nach Hamburg. Sie hatte keine Probleme mit dem Besucher-Visum. So heirateten wir
im Juni in Dänemark. Weil sie in China deutsch gelernt hatte, gab es bei der
Verlängerung des Aufenthaltstitels in Hamburg keine großen Schwierigkeiten mehr.

 

 

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